Jedes Objekt ist ein von Hand geformtes Unikat. Üblicherweise verwende
ich eine eigene Mischung aus 50% Porzellan- und 50% Steinzeugton. In
lederhartem Zustand trage ich entweder dünnflüssiges, mit Farbkörpern
und Oxyden eingefärbtes, oder weisses Porzellan auf und poliere dieses
mit einem Achatstein solange, bis die Fläche seidenmatt glänzt und
den darüber streichenden Händen einen samtigen, lebendigen
Eindruck vermittelt.
Sobald das Objekt ein wenig angetrocknet ist, schreibe ich direkt,
fliessend und schnell eigene Gedanken in den Ton hinein. Es wird
nichts verändert und nichts korrigiert. Manchmal poliere ich den
nackten Ton und manchmal lasse ich ihn in so wie er ist. In seiner
natürlichen Schönheit. Glasuren verwende ich keine weil sie mir
zuviel zudecken und weil beim Anfassen der sinnliche Eindruck verloren
geht. Meine Werke sind Gebrauchsobjekte für die Seele. Sie dienen
keinem anderen Zweck.
Danach wird das Objekt bei 1`020 Grad gebrannt. Bei dieser Temperatur
bleibt der samtige Eindruck bestehen, was mir sehr wichtig ist. Meine
Werke möchten nicht nur mit den Augen, sondern auch mit den Händen
berührt werden. Es soll eine Freude sein, sie anzuschauen und
anzufassen.
Meistens
folgt ein zweiter Brand in der Kapsel im Gasofen, in der Tonne,
oder im offenen Feuer.
Damit die eingeritzten Gedanken nicht verloren gehen, tippe ich sie ab
gebranntem Werk in den Computer. Später werden die Texte geschliffen,
korrigiert und manchmal weiterverwendet. Die Publikation „Duft der
Erde“ ist aus solchen Texten entstanden.
Wer Lust hat noch etwas ausführlicher über mich und
meine Arbeit zu lesen klicke
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